CSA: Neues Label für sichere Smart Home Produkte

Immer mehr unserer Geräte im Haus sind mit dem Internet verbunden und miteinander vernetzt. Wir genießen die Vorteile durch Komfortgewinn und Energieeffizienz.

Doch durch die zunehmende Vernetzung wird der Schutz unserer persönlichen Daten zunehmend wichtiger.

Ein neues Label soll nun sichere Smart Home Produkte kennzeichnen. Wir haben uns angeschaut, wer hinter dem neuen Sicherheits-Logo steckt und welche Anforderungen die Geräte erfüllen müssen, um es zu erhalten.

Die Connectivity Standards Alliance (CSA)

Hinter dem neuen Logo und dem damit verbundenen Sicherheitszertifikat für Smart Home Produkte steht die Connectivity Standards Alliance (CSA).

Die CSA ist eine Organisation, die sich für die Entwicklung und Förderung von offenen Standards im Bereich der vernetzten Geräte und intelligenter Heimtechnologien einsetzt.

Mitglieder sind unter anderem Amazon, Comcast, Google, Infineon Technologies AG, Schneider Electric und Philips Hue.

Zertifizierungsprogramm für Produktsicherheit

Aus dem Zertifizierungsprogramm „IoT Device Security Specification 1.0“ resultiert ein Logo, mit dem die entsprechenden Produkte ausgestattet werden können.

Das Zertifikat legt Mindestanforderungen für IoT-Geräte fest und umfasst Smart Home Produkte aus den Bereichen Heizung, Beleuchtung und Schalter und Türklingelkameras.

Die Anforderungen stellen sich aus mehreren internationalen Vorschriften und Kriterien aus den USA, Europa und Singapur zusammen. Geprüft wird in einem autorisierten Testlabor.

Welche Anforderungen müssen die Produkte erfüllen?

Zu den Anforderungen gehören unter anderem eine sichere Datenspeicherung und Kommunikation sicherheitsrelevanter Daten, sichere Entwicklungsprozesse und Software-Updates inklusive Schwachstellenmanagement, die Vermeidung von hart kodierten Standardpasswörtern sowie eindeutige Identifizierungsmerkmale für jedes Gerät.

Warum ist Datensicherheit im Smart Home wichtig?

Wir vertrauen den Geräten oft persönliche und sensible Daten an. Die Geräte speichern zudem Daten über die Nutzung und damit über unser Verhalten.

Gehackte Geräte können dazu verwendet werden, persönliche Daten zu stehlen und für betrügerische Aktivitäten wie Identitätsdiebstahl zu verwenden.

Datensicherheit im Smart Home schützt unsere Privatsphäre und verhindert den Missbrauch unserer persönlichen Daten.

Daher ist es entscheidend, dass Hersteller angemessene Sicherheitsmaßnahmen implementieren, um Risiken zu minimieren.

Datensicherheit beim Homematic IP System

Als Anbieter des Smart Home Systems von Homematic IP beobachten wir die Themen Datenschutz und Datensicherheit gelassen.

Im Gegensatz zu einigen anderen Smart-Home-Technologien verwendet Homematic IP ein proprietäres Protokoll für die Kommunikation zwischen den Geräten.

Dieses Kommunikationsprotokoll, welches vom deutschen Hersteller eQ-3 AG entwickelt wurde, benötigt kein CSA-Label. Stattdessen hat eQ-3 ihre eigenen Sicherheitsstandards und -protokolle implementiert, um die Sicherheit der Homematic-IP-Geräte und deren Kommunikation zu gewährleisten.

Alle in der Homematic IP Cloud gespeicherten Daten sind anonym. Sie müssen weder bei der Installation noch zu einem späteren Zeitpunkt persönliche Daten angeben. Weiterhin findet die gesamte Kommunikation des Systems, also zwischen Access Point, Cloud und App, verschlüsselt statt.

So erhielt das Homematic IP System als erstes Smart Home System die VDE-Zertifizierung.

Darüber hinaus wurde Homematic IP im AV-Test 2023 zum siebten Mal in Folge mit dem Testurteil „Sicher“ ausgezeichnet. Hierbei handelt es sich um eine unabhängige Organisation, die Antiviren- und Sicherheitssoftware testet und bewertet.

Viele Grüße
Ihr contronics Team

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