Smart ins Grüne: Wie vernetzte Geräte das Camping-Erlebnis bereichern

Immer mehr Camper entdecken die Vorteile smarter Geräte für ihren Outdoor-Trip.

Ob gemütliches Licht am Abend, ein kühles Getränk oder eine sichere Stromversorgung – smarte Gadgets machen das Camping-Abenteuer noch komfortabler und entspannter.

Wir haben uns angeschaut, was es gibt und wie das Camping-Erlebnis davon profitiert.

Smart Home und Camping – Passt das zusammen?

Camping war schon immer mehr als nur ein Urlaub.

Es ist eine Rückkehr zur Natur, ein Entschleunigen vom Alltag und ein Abenteuer für die ganze Familie.

Und auch beim Campen zieht die Digitalisierung ein. Smart-Home-Technologien erobern immer mehr Lebensbereiche und machen auch vor dem Wohnmobil oder dem Campingwagen nicht halt.

Wie können wir also die Vorteile der Vernetzung nutzen, ohne dabei den ursprünglichen Charme des Campingurlaubs zu verlieren?

Wie profitieren wir von smarter Technik beim Camping?

Komfort und Bequemlichkeit: Automatisierung von Prozessen wie dem Einschalten der Heizung oder dem Öffnen einer Markise.

Energieeffizienz: Solarbetriebene Geräte und intelligente Energiemanagement-Systeme helfen, den Stromverbrauch zu optimieren.

Sicherheit: Überwachungskameras und Bewegungsmelder schützen Ihr Fahrzeug.

Unterhaltung: Streaming-Dienste und Smart-Lautsprecher bis hin zu Heimkinosystemen sorgen für beste Unterhaltung.

Was wird benötigt?

Die Grundvoraussetzung ist eine stabile mobile Internetverbindung in Ihrem Camper. Hier gibt es verschiedenen Optionen, die Sie nutzen können.

Hotspot des Smartphone oder Tablets nutzen: Ein mobiler Hotspot, auch persönlicher Hotspot genannt, verwandelt Ihr Smartphone oder Tablet in einen kleinen WLAN-Router. Das bedeutet, Sie können die Internetverbindung Ihres Smartphones oder Tablets mit anderen Geräten teilen.

Prüfen Sie hierbei vorab das Datenvolumen Ihres Mobilfunktarifes und passen Sie ggf. nach oben an, da der Datenverbrauch bei der Nutzung als Hotspot deutlich höher ist.

Mobiler WLAN-Router: Wie Sie es von zu Hause aus kennen, gibt es auch für unterwegs WLAN-Router, mit denen Sie überall genauso surfen wie am heimischen DSL-Anschluss. Die Geräte funktionieren mit einer SIM-Karte eines Mobilfunkanbieters.

Es gibt inzwischen von nahezu allen Anbietern Starter-Sets, wie dieses von der Telekom. Den passenden Tarif kann man dann wie bei einem Smartphone einfach auf die SIM-Karte buchen.

Internet über Satellit: Eine mobile Internetverbindung über Satellit ist ideal für abgelegene Gebiete, in denen der mobile Datenempfang über LTE eher schwierig ist. Die Installation ist aber in der Regel teurer. Einen ausführlichen Testbericht des Satellitenbetreibers Eutelsat (KA-Sat) vom Anbieter SkyDSL finden Sie hier.

Die Zentrale

Als Nächstes benötigen Sie einen Mobile Smart-Home-Hub. Diese zentralen Steuerungen dienen als Bindeglied zwischen den verschiedenen Geräten und ermöglichen eine einfache Bedienung über eine App. Auch hier gibt es wieder verschiedenen Lösungen.

Home Assistant: Eine offene und flexible Plattform, die sich individuell anpassen lässt.

Raspberry Pi: Hierbei handelt es sich um einen kleinen Computer, der mit entsprechender Software zum Smart-Home-Hub umfunktioniert werden kann. Es gibt bereits zahlreiche interessante Projekte wie der Einsatz eine Raspberry Pis als Multimedia-Zentrale im Wohnwagen oder das Projekt CaravanPi, welches ein System zur Messung und Anzeige verschiedener Sensorwerte im Wohnwagen ermöglicht.

Apple Nutzer können auch ein iPad als mobile Zentrale nutzen. Der Vorteil: Sie können die Hotspot-Funktion des Gerätes nutzen und das Tablet gleichzeitig als Zentrale für Ihre smarten Geräte einsetzen. Nachteil: Sie sind auf Geräte beschränkt, die mit Apples HomeKit kompatibel sind.

Die Geräte

Mit intelligenten Steckdosen und Schaltern können Sie Ihre Geräte bequem per App steuern und automatisieren.

Sensoren wie Temperatur-, Feuchtigkeit- und Bewegungssensoren ermöglichen eine Überwachung des Innenraums und des Umfelds.

Mit smarten Lautsprechern mit Sprachassistenten können Sie Musik hören, Nachrichten abrufen oder Ihre Geräte steuern.

Tipps für Einsteiger

Beginnen Sie klein: Starten Sie mit wenigen Geräten und erweitern Sie Ihr System nach und nach.

Achten Sie auf die Kompatibilität: Wählen Sie Geräte, die miteinander funktionieren.

Informieren Sie sich: Lesen Sie Testberichte und vergleichen Sie verschiedene Produkte.

Planen Sie Ihre Stromversorgung: Eine leistungsfähige Batterie und eine Solaranlage sind unerlässlich.

Mit etwas Planung und den richtigen Geräten können Sie Ihr Campingfahrzeug in ein smartes Zuhause auf Rädern verwandeln und so Ihren Urlaub noch mehr genießen.

Praktische Anwendungsbeispiele

Mit den ausgestatteten smarten Geräten sind die unterschiedlichsten Anwendungen denkbar.

Die Innentemperatur lässt sich automatisch an die Außentemperatur anpassen.
Überwachungskameras mit Bewegungsmeldern warnen Sie bei unberechtigtem Zutritt.
Solaranlage, Batterie und Verbraucher werden intelligent gesteuert, um den Energieverbrauch zu optimieren.

Was in einem Camper alles möglich ist, zeigt dieses spannende Projekt eines Umbaus: